GASTHOFGEHILFE

 

Niels Fiil war der Sohn von Gastwirt Marius und Gudrun Fiil. Seit seiner frühesten Jugend half Niels seinen Eltern beim Betreiben des Gasthofs und des dazugehörigen landwirtschaftlichen Betriebs. Der Plan war, dass Niels Fiil den Gasthof übernehmen und den Hof weiter bewirtschaften sollte. Am 1. April 1943 kehrte er von einem Aufenthalt in der Landwirtschaftsschule Ladelund zurück, und danach wurde er Teil der Empfangsgruppe, die von Marius Fiil in Hvidsten und Spentrup aufgebaut wurde.

 

Niels Fiil nahm an der Arbeit der Gruppe mit dem Empfang von Fallschirmspringern, Waffen und Sprengstoffen am Abwurfort Mustard Point teil. Außer an der Empfangsarbeit war Niels auch an der Fluchthilfe für illegale Personen beteiligt. Als die Arbeit der Gruppe aufgrund des Interesses der Deutschen an der Gegend im Herbst 1943 eingestellt wurde, reiste Niels Fiil gemeinsam mit seinem Freund, dem Gruppenmitglied Johan Kjær Hansen, nach Aalborg, um die Herstellung von Handgranaten zu erlernen.

 

Niels Fiil wurde am 11. März 1944 von der Gestapo verhaftet. Durch ein Urteil des Kriegsgerichts wurde Niels Fiil am 26. Juni 1944 zum Tode verurteilt.